Im Schatten der Vergebung

Liebesgedicht

In stiller Nacht, da such‘ ich Dein Gesicht,
verhangen von des Schmerzes dunklem Tuch.
Ein Flüstern nur, ein Hauch im Mondeslicht,
bitt‘ ich um Gnade, schenke mir Verzug.

Dein Herz, so zart, wie eines Vogels Flügel,
verwundet durch mein töricht‘ Wort und Tun.
Ich träume von dem Tag, da ich Dich wiege,
in meinen Armen, wo die Wunden ruh’n.

Verzeih‘, mein Lieb, und lass uns neu beginnen,
die Zeit heilt alles, so spricht man es gern.
Im Glanz der Sterne soll uns‘ Glück neu rinnen,
zwei Seelen eins, geläutert und doch fern.